12. Dezember 2010

Grünberger Staudentage 2011

An dieser Stelle gab es im Oktober 2009 einen Hinweis auf die Bildungsstätte Gartenbau in Grünberg. Vor einem Jahr als Referent, werde ich im Februar 2011 als Teilnehmer der Bildungsstätte eine Besuch abstatten und zu den Staudentagen 2011 fahren. Bei dieser traditionellen Veranstaltung, die viele Jahre lang von Dr. Hans Simon geleitet wurde, ist seit einiger Zeit Prof. Cassian Schmidt, der Leiter des Sichtungsgarten Hermannshof in Weinheim, als Moderator aktiv. Cassian Schmidt gehört zur Zeit zu den meist beachteten Gartenwissenschaftlern weltweit. Seine Arbeiten zu Präriepflanzen, die beispielhafte Staudenverwendung in Weinheim oder z.B. eine aktueller Artikel in der Gartenpraxis zu mediterranen Halbstrauchheiden machen mich schon lange neugierig auf seine Person. Das Programm dauert von Freitag bis Sonntag und ist mit interessanten bis hoch interessanten Vorträgen namhafter europäischer Referenten gespickt. Hans Kramer berichtet über Staudenneuheiten aus seinem Betrieb 'De Hessenhof' in Ede. Über den neuen Staudengarten auf der Insel Mainau berichtet Markus Zeiler, Dr. Hans Simon referiert in hohem Alter über eigene Funde, Selektionen und Züchtungen. Dies sind nur einige der Programmpunkte.
Grünberg hat ein besonderes Flair.
Man kann nicht wissen, ob der Nachbar am Tisch ein Hobbygärtner/in oder eine deutschlandweit bekannte Gartenpersönlichkeit ist.
Im Speisesaal hängen Pflanzenfotografien von Marion Nickig. Die Aussenanlagen sind beispielhaft bepflanzt und das Essen ist immer sehr gut und reichlich. Abends öffnet die 'Bayernstube' und wird von vielen Teilnehmern immer gerne und lange frequentiert. Ob man nun am Promitisch sitzt, sich unter das Volk der Junggärtner mischt oder sich bei bekannten Gesichtern von letzten Besuchen in Grünberg in Erinnerung ruft.
Programm Staudentage 2011

11. Dezember 2010

Echte Felsenbirne Amelanchier ovalis


Warum ausgerechnet dieser Strauch in den Suchbegriffen der Statistik ganz oben steht, ist mir nicht klar. Nun quasi auf vielfachen Wunsch etwas mehr dazu.
Der einheimische Strauch bleibt deutlich kleiner, als die bekannte Kupfer-Felsenbirne A. lamarkii, die in jedem zweiten Garten zu finden ist. Blüte, Herbstfärbung und Habitus ähneln sich sehr. Auf die überreiche weiße Blüte im April und Mai folgen schwarze Beeren, beliebt bei Vögeln, die, falls man schneller ist, als Wildfrucht zu Marmeladen etc verarbeitet werden können. Die hohe nordamerikanische Felsenbirne (früher A. canadensis) ist ein Großstrauch und bekannt für die rot-orange Herbstfärbung, die früh einsetzt, aber nur kurz andauert. Dass sie so viel gepflanzt wird, liegt an der Anspruchslosigkeit und Frosthärte. Der Habitus ist groß und rund, so breit wie hoch. Leider sieht man viele aufgeastete, halbierte, auf den Stock gesetzte und sonstwie heruntergeschnittene Felsenbirnen, die nichts mehr mit der Schönheit eines freiwachsenden 6-8 m hohen alten Exemplars gemein haben. Oft wäre A. spicata, eine wenig verbreitete Art aus Nordamerika viel besser geeignet. Sie wächst schmal und aufrecht. Als Hochstamm ist übrigens A. arborea 'Robin Hill' eine gute Wahl.

Zurück zu Amelanchier ovalis. Sie wächst in Mitteleuropa auf Trockenmagerrasen, kalkhaltigen Hängen und felsigen Stellen. Für den Garten heißt das, alle sommertrocken, sonnigen Stellen mit durchlässigen mageren, gern kalkhaltigen Böden sind gute Pflanzplätze. Nach 10 Jahren im Garten Gröne ist der Strauch etwa zwei Meter hoch und breit. In der Literatur werden 1,5 bis 3 m als Höhe angegeben, abhängig vom Standort. Noch kleiner bleiben die Sorten A.o. 'Helvetica' und 'Pumila'.
Unterpflanzt mit Geranium 'Johnsons Blue' und Spodiopogon sibiricus als Begleiter der wunderbaren Herbstfärbung ist Amelanchier ovalis ein wichtiger Strauch im Gehölzbestand des Gartens.
Link zum virtuellen Rundgang Steppenheide

17. November 2010

Frei nach Wilhelm Raabe

Ein Freund ist jemand, der deinen kaputten Zaun, die Blätter auf deinem Rasen, das Unkraut in deinen Beeten, die ungeölte Gartenbank, die überwucherte Rasenkante, die Geiltriebe in deinem Obstbaum, die Wühlmausgänge, die Maulwurfshügel, die ungeschnittene Hecke, den Schneckenfraß, die hässliche Wand des Nachbarn und das schlecht gestapelte Brennholz übersieht, aber die Blumen deines Gartens bewundert.

7. November 2010

Lob des Schattens


Bildervortrag von Gerhild Diamant

24. November - 20.00 Uhr
Gemeindezentrum der Ev. Kirche Kaldenhausen / Ulmenstraße
Duisburg - Rumeln-Kaldenhausen

Irgendwo in Duisburg liegt ein bezaubernder Hofgarten. Mit wenig gärtnerischem Erstwissen, aber großem Enthusiasmus für die Pflanze und dem Blick für die Besonderheit des Ortes entwickelte sich aus einem tristen Abstellplatz ein Gartenidyll.
Bericht über ein Experiment.

22. Oktober 2010

Staude der Stunde - Strobilanthes rankingensis



Eine Neuheit mit großem Potential ist die weitgehend unbekannte Staudengattung Otternkopf Strobilanthes aus dem Himalaya, heißt es schon schon länger auf meiner Webseite. “Noch nahezu unbekannt in unseren Gärten ist dieser attraktive Gast aus Sibirien“, heißt es bei Dieter Gaissmayer. Woher auch immer, die Gehölzrandstauden gedeihen bei ausreichender Feuchtigkeit in der Sonne und sind halbwegs hart, wie der letzte Winter gezeigt hat. Die hohe St. atropurpurea braucht mehrere Jahre, um zur vollen Größe heranzuwachsen. Sie bleibt nicht brusthoch, wie man gelegentlich lesen kann. Wertvoll ist die weiß-blaue Sorte 'Aquarelle' von Brian Kabbes.
Hier wächst die niedrigere St. rankingensis, was wiederum auf Südafrika hinweist. Die blauen, schlangenkopfartigen Blüten erscheinen passend im August, bevor mit Astern und Gräserblüten der Herbst Einzug hält.

16. Oktober 2010

Gartenblog aus Österreich


“Damit kann ich einige der vielen Fotos, die ich dauernd mache, rasch und unkompliziert ins Netz stellen und alles ist irgendwie in einem Kontext“. Ein Glück für uns, dass die wahrscheinlich jüngste Geraniumexpertin weltweit, Katrin Lugerbauer aus Österreich, nun auch einen Blog mit dem Titel „Storchschnabel und andere Stauden“ schreibt und ihre Fans mit Eindrücken aus ihrem Garten verwöhnt. Wer im Netz nach Geranium sucht, ist vermutlich schon einmal auf ihrer Seite geranium.at gelandet oder hat einen ihrer Beiträge im Forum garten-pur gelesen. Weiter

Staude der Stunde: Leucanthemella serotina 'Herbststern'


„Vor 20 Jahren hatten wie die schon mal, nun ist sie wieder da“, meinte die Staudengärtnerin meines Vertrauens zur Herbstmageritte oder spätblühenden Wucherblume, die als alter Bauerngartenschatz eine Renaissance erlebt.
Die strahlend weißen, dicht bei dicht stehenden Korbblüten sind einfach gefüllt. Die schmalen langen Zungenblüten geben der Blüte einen eleganten Touch. Chrysanthemum serotinum, wie sie lange hieß, wächst kräftig, aber wuchert nicht.
Vor allem ihre Fernwirkung ist eindrucksvoll und mit wenig anderem im Staudenreich zu vergleichen. Auf jedem nicht zu trockenen Boden eine Bereicherung im herbstlichen Garten.

9. Oktober 2010

Jetzt ist Pflanzzeit!

Als ich in der Baumschule lernte, hing jeden Herbst ein langes, im dunklen Grün gehaltenes Plakat mit diesem Spruch an der Straße. Für uns war das eine Selbstverständlichkeit. An der Arbeit konnten wir feststellen, dass die Saison wieder begonnen hatte. 20 Jahre später sind Gehölze und Rosen dank der Containerkultur allzeit verfügbar. Daran ist nichts auszusetzen, aber dass Herbst und Winter die besten der möglichen Pflanzzeiten sind, gilt nach wie vor. Heutzutage erhält man erstaunte Blicke, wenn man vorschlägt die Pflanzung noch im Herbst umzusetzen. 
Gehen die nicht im Winter ein? Da wundert sich das Publikum, denn niemand sagt Ihnen, dass Rosen, Pfingstrosen, Ziersträucher, Bäume, Stauden und Gräser im Winterhalbjahr erste Wurzeln machen, sich am neuen Standort etablieren, im Boden vor Frost und Trockenheit geschützt sind und im Frühjahr mit Vorsprung ins neue Gartenjahr starten können. Natürlich lieben Japananemonen keine Herbstpflanzung. Klar ist auch, dass bei nässeempfindliche Stauden, die auf wenig durchlässigen Boden gepflanzt werden, die Gefahr des Auswinterns besteht.
Können sie denn alle Pflanzen besorgen? An der Stelle muss ich zögern, denn wie in der 'self verfilling prophecy' hat sich das Sortiment der Gartencenter und mancher Staudengärtnerei im Herbst tatsächlich verkleinert. Die Vermehrungszeiten zielen auf das Frühjahr als Hauptabsatzzeit hin. Wegen der geringen Nachfrage wird der Aufwand für die Überwinterung als zu groß angesehen und die großen Gartencenter und Baumärkte rechnen. Sie brauchen den Platz der Stauden für die Weihnachtsausstellung. Das führt zu Auswüchsen, wie dem rabattierten Abverkauf der Pflanzen. Wat nix kost taugt nix, ist nur eine der möglichen Assoziationen. Das Spiel geht weiter. Vor allem im April und Mai muss das Pflanzen-Geschäft brummen, dann kommen schon die Gartenmöbel und das Grillgerät.
Wer leidet darunter? Kleine Landschaftsgärtner, Baum- und Rosenschulen und Staudengärtnereien, deren Umsatz im Herbst einbricht und durch Mehrarbeit im Frühjahr wieder aufgeholt werden muss.
Nur die Blumenzwiebelhändler haben noch nach wie vor jetzt ihre Hauptsaison. Ein weiteres Argument für die Pflanzung im Herbst. Ohne Tulpe, Narzisse und Co. kein immerblühendes Beet.



2. Oktober 2010

Staude der Stunde Helianthus microcephalus 'Carine'




Eigentlich muss über die bekannte Schwester dieser neuen Sorte, Helianthus 'Lemon Queen' nicht viel gesagt werden. Inzwischen ist die kleinblättrige Staudensonnenblume im Standardsortiment angekommen und in vielen Gärten zu sehen. Die neue Sorte des belgischen Züchters Chris Ghysellen ist ihr in allem ähnlich, abgesehen von den rötlichen Stielen und der blass-gelben Blütenfarbe. H. 'Carine' ist robust, standfest, kaum aufkahlend und lange blühend, das alles mit moderatem Ausbreitungsdrang.
Nur der Name will zur Blütenfarbe nicht so recht passen, sie könnte auch gut H. 'Neon Queen' heißen, dann wüssten alle was gemeint ist. 'Moonbeam' ist ja schon vergeben.

30. September 2010

Es blüht ja gar nichts mehr!


Stauden, Gräser, Zwiebeln und Gehölze, die Ende September 2010 im Garten Gröne blühen, eine nennenswerte Nachblüte entwickeln, Fruchtschmuck, Herbstfärbung zeigen oder all dies noch tun werden.
Ohne Kommentar.

Aconitum carmichaelii 'Arendsii'
Agastache rugosa 'Black Adder'
Anemone Japonica-Grp. 'Honorine Jobert'
Anemone Japonica-Grp. 'Pamina'
Anemone Japonica-Grp. 'Prinz Heinrich'
Aralia californica
Aronia melanocarpa
Aster ageratoides 'Asran'
Aster divaricatus
Aster dumosus 'Augenweide'
Aster dumosus 'Blaue Lagune'
Aster × frikartii 'Mönch'
Aster laevis
Aster macrophylla 'Alba'
Aster macrophylla 'Twilight'
Aster pyrenaeus 'Lutetia'
Aster sedifolius ssp. sedifolius 'Nanus'
Astrantia major ssp. major 'Canneman' [oudolf]
Astrantia major ssp. major 'Claret' [oudolf]
Bergenia 'Herbstblüte'
Calamintha nepeta 'Blue Cloud'
Calamintha nepeta ssp nepeta
Caryopteris divaricata 'Jade Shades'
Centranthus ruber 'Albus'
Centranthus ruber 'Coccineus'
Ceratostigma plumbaginoides
Chrysanthemum serotinum 'Herbststern'
Cimicifuga ramosa
Clematis × bonstedtii 'Mrs. Robert Brydon'
Clematis Viticella-Grp. 'Etoile Violette'
Colchicum autumnale
Colchicum speciosum
Coreopsis tripteris
Coreopsis verticillata
Crataegus crus-galli
Crocus speciosus
Cyclamen hederifolium
Cyclamen purpurascens
Echinacea purpurea 'Fatal Attraction'
Echinacea purpurea 'Ruby Glow'
Eupatorium rugosum 'Chocolate'
Eragrostis spectabilis
Gaura lindheimeri 'Siskiyou'
Gaura lindheimeri 'Whirling Butterflies'
Gentiana asclepiadea
Geranium × 'Ann Folkard'
Geranium × 'Dragon Heart'
Geranium × 'Roxanne'
Geranium sanguineum 'Max Frey'
Geranium sanguineum 'Tiny Monster'
Geranium sanguineum var. lancastriense
Helianthus microcephalus 'Lemon Queen'
Helianthus microcephalus 'Carine'
Indigofera heterantha
Kirengeshoma palmata
Knautia macedonica 'Mars Midget'
Lamium maculatum 'Chequers'
Leycesteria formosa 'Purple Rain'
Lonicera periclymenum 'Serotina'
Lysimachia clethroides
Meconopsis cambrica
Miscanthus sinensis 'Afrika'
Miscanthus sinensis 'Ghana'
Miscanthus sinensis 'Roland'
Miscanthus sinensis 'Silberfeder'
Nepeta × faassenii 'Walkers Low'
Panicum virgatum 'Cloud Nine'
Panicum virgatum 'Heiliger Hain'
Panicum virgatum 'Rotstrahlbusch'
Panicum virgatum 'Shenandoah' [Oudolf]
Polygonum amplexicaule 'Atropurpureum'
Polygonum amplexicaule 'Blackfield'
Polygonum amplexicaule 'Fat Domino'
Polygonum amplexicaule 'Firetail'
Polygonum amplexicaule 'Rowden Gem'
Polygonum campanulatum 'Rosenrot'
Polygonum filiformis 'Variegata'
Polygonum macrophyllum 'Red Dragon'
Potentilla fruticosa var. mandshurica
Rosa Kletter-Rose 'New Dawn'
Rosa Strauch-Rose 'Graham Thomas'
Rosa Strauch-Rose 'Schneewittchen'
Rudbeckia fulgida var. sullivantii 'Goldsturm'
Salvia nemorosa 'Schneekönigin'
Sanguisorba tenuifolia 'Purpurea'
Sanguisorba 'Red Thunder'
Saxifraga cortusifolia var. fortunei 'Rubrifolia'
Saxifraga cortusifolia var. fortunei 'Wada'
Scabiosa ochroleuca
Sedum × 'Matrona'
Sedum 'Mohrchen'
Sedum 'Xenox'
Sedum kamtschaticum var. floriferum 'Weihenstephaner Gold'
Sedum telephium 'Herbstfreude'
Sesleria autumnalis
Solidago rugosa 'Fireworks'
Sorghastrum nutans 'Sioux Blue'
Sporobolus heteroepis
Sternbergia lutea
Strobilanthus rankaniensis
Verbena bonariensis
Vernonia crinita 'Mammuth'
Veronicastrum villosulum
Viburnum farreri

19. September 2010

Stauden im Feuilleton


Stauden im Feuilleton

Das hat es lange nicht gegeben.
Der niederländische Gartendesigner Piet Oudolf nimmt an der Architektur-Biennale in Venedig teil. Im "Giardino delle Vergini" gestaltete er einen Garten, der den Abschluss der Ausstellung im Arsenale bildet. Ein Video der deutschen Welle kursiert zurzeit im Netz. Eine typische Oudolf Pflanzung ist zu sehen, mit Auslesen bekannter Prärie- und Wildstauden, Gräsern und dem bekannten Spätsommer-Effekt. Oudolf gestaltet seit Jahren in Deutschland, den Niederlanden und Skandinavien großflächige Staudenpflanzungen. In den USA gelten der Battery Park on the High Line in New York und der Millennium Garden in Chicago als seine Hauptwerke.
Nun streiten Fachleute, die sich mit Stauden und ihrer zeitgemäßen Verwendung beschäftigen regelmäßig über die Qualität seiner Pflanzungen. Es werden Beispiele angeführt, die seine Nicht-Einzigartigkeit belegen und Pflanzungen genannt, die zeitlich vor dem Erscheinen des Buches: "Zarte und prachtvolle Gräser" entstanden sein sollen. Großer Selbstdarsteller, guter Geschäftsmann und ähnliche Anwürfe bleiben nicht aus....

Mehr lesen Sie hier.

12. September 2010

Boisheim blüht – Drei neue Staudenbeete im Stadtgebiet




Erste Überlegungen zu diesem Projekt stammen aus dem Dezember 2008.
Durch die Zusammenarbeit des Bürgervereins Boisheim mit der Sparkassenstiftung und dank der Unterstützung des Gartenamtes Viersen konnten in Viersen-Boisheim im Frühling diesen Jahres drei Staudenbeete im Stadtgebiet angelegt werden. Rasenflächen wurden entfernt und der Boden mit Humus verbessert.
In einer gemeinsamen Aktion mit Freiwilligen des Bürgervereins und unter tatkräftiger Unterstützung des Viersener Gartenamtsleiters wurde an einem Wochenende im Mai gepflanzt und anschließend mit Natursteinsplitt der Körnung 8/16 gemulcht. Kaum Unkraut und keine Hundehaufen lohnen den Aufwand.
Gab es zu Anfang noch kritische Stimmen in der Bevölkerung hat sich inzwischen Zufriedenheit bis Begeisterung breit gemacht.
Nun folgt im Herbst das Legen von Blumenzwiebeln und die Fläche für ein weiteres Staudenbeet mit Knöterich, Wasserdost und Chinaschilf ist schon ausgeguckt.

Aktuelle Aufnahmen finden Sie hier

10. August 2010

Farben im Garten




Besuch von Fotografen, die im Garten aufnehmen möchten ist immer gerne gesehen, solange nicht "Pflanzen- und Gartenfotografie im Hauptberuf“ auf der Visitenkarte steht. Das ist bei der “Farbenflüsterin“ nicht der Fall, die in ihrem eigenen Stil alle Arten der Fotografie abdeckt. Im Garten Gröne standen Blüten im Focus. Die aktuellen Möglichkeiten digitaler Bildbearbeitung faszinieren die Künstlerin und der spielerische Umgang mit Farbwerten, Kontrast und Dynamikumfang bringt erstaunliche Ergebnisse.
Die Bilder entstanden bei einem Besuch Mitte Juli. Helenium, Gaura, und Crocosmia sind unschwer zu erkennen.
Auf der Fotocommunity-Webseite sind die Bilder in der Rubrik “Aus dem Zaubergarten“ veröffentlicht.

Einen Querschnitt ihres Schaffens zeigt die Internet-Bildagentur seen.by

12. Mai 2010

Gestalten von der Pflanze aus, von Bernd Schubert, RP


Hermann Gröne gilt unter Blumenfreunden als "Stauden-Papst". Den unfreiwillig erhaltenen Titel mag der Wahl-Leuther gar nicht. Aber er wirbt unermüdlich für die pflegeleichten und attraktiven Pflanzen.
"Das ist doch der Stauden-Papst aus Leuth", heißt es nicht nur im Kreis Viersen, wenn von Hermann Gröne (47) und der wunderbaren Pflanzen-Gattung im Allgemeinen die Rede ist.

So beginnt ein längerer Artikel in der Rheinischen Post vom 12.5.2010.
Scherze über die amerikanische Flowerpower Bewegung und zum derzeit schlechten Ansehen der Katholischen Kirche in der Öffentlichkeit sind also vorprogrammiert. Googelt man/frau den Begriff in obiger Schreibweise erscheint meine Wenigkeit noch vor dem großen Karl Foerster und dass ist mir tatsächlich peinlich und völlig unangemessen.

Den ganzen Artikel lesen Sie hier.

24. April 2010

Gartenreise nach England im Spätsommer


Ende August-Anfang September 2010 startet eine viertägige Gartenreise nach England, die Sie zu ausgewählten Gartenzielen in den Grafschaften Kent und Sussex führt.
Wir besuchen die große alte Dame englischer Gartenkunst Beth Chatto, ihren berühmten Kiesgarten und die Gärtnerei. Great Dixter ist das Anwesen des Gartenbuch-Autors Christoffer Lloyd, bekannt für seine unkonventionelle, aber effektvolle Verwendung von Farben. Die königlichen Gartenanlagen RHS Garden Wisley sind eine Institution. Hier hat vor einigen Jahren der Niederländer Piet Oudolf großräumige Staudenpflanzungen angelegt.
Last, but not least: Sissinghurst Castle, vielleicht der bekannteste Garten weltweit, gegründet von Vita Sackville-West. Sehen Sie den berühmten weißen Garten und das Purple Border 'live'. Der Besuch von Hever Castle and Garden und eine Stadtrundfahrt in London runden das Programm ab.
Mehr zu Termin, Kosten und Co. erfahren Sie hier.

19. April 2010

Blühende Paradiese - Niederrheinische Gärten öffnen ihre Pforten



Die Neuauflage 2010 der „Gartenparadiese am Niederrhein“ von Susanne Paus und Hans Glader stellt neben Anlagen aus den Kreisen Kleve und Geldern auch Gärten im Kreis Viersen vor.
Der großformatige Bildband präsentiert 27 unterschiedliche Privatgärten und parkartige Anlagen von Borken im Norden bis Viersen im Süden des Niederrhein. Ein Teil der Gärten liegt in der niederländischen Provinz Gelderland. Der ausführliche Text von Susanne Paus beschreibt jeden Garten auf sechs Seiten. Die Fotografien von Hans Glader zeigen die Anlagen von ihrer besten Seite.
In dieser Ausgabe sind erstmalig auch drei Gärten aus dem Kreis Viersen aufgenommen worden.
Neben dem Blumengarten Waldorf in Hinsbeck-Oirlich und dem Stadtgarten der Familie Kohlhaas in Viersen Dülken der Garten Gröne in Leuth-Busch.
Unter dem Titel „Natürlich am Schönsten“ vermitteln der einfühlsame Text und spannende Fotos von Gräsern, Astern und früh- und spätsommerlichen Impressionen einen Eindruck des Garten Gröne im Lauf der Jahreszeiten. Infos zu Öffnungszeiten, Anfahrt und Ausflugstipps in der näheren Umgebung runden die Sache ab.
Zu den im Buch vorgestellten Gärten gehören u.a. der Garten Lucenz/Bender in Bedburg-Hau oder der Privatgarten von Piet Oudolf in Hummelo.
Mercator Verlag, 168 Seiten mit über 270 Fotos und Übersichtskarte, Format 25 x 31 cm,
Preis 28,- Euro,
ISBN: 3-87463-460-1

Mehr Infos beim Verlag

Google-Maps-Karte: Gartenparadiese am Niederrhein

29. März 2010

Was sind Opferstauden?


Gastbeitrag von Torsten Matschiess, Garten Alst

Die Aufnahme zeigt Aralia californica im ersten Frühjahr umgeben von Geum rivale.

Da der Begriff der Opferstaude bereits kursiert, möchte ich eine kleine Definition nach reichen.
Als der Garten Alst frisch bezogen noch ein Meer von Weihnachts- und Lebensbäumen war, ging es bei geselligen Abenden so langsam los mit der Planung. Von meiner ursprünglichen Idee, zuerst kleine Beete als Inseln in die Wiese zu platzieren, um dort zuerst die Großstauden zu pflanzen, konnte uns unser Freund Hermann (www.garten-groene.de) schnell abbringen. Zum einen musste in jedem Fall der gesamte Plan stehen, bevor wir diese Inseln hätten anlegen können und zum anderen bot Hermann an, seinen eigenen Garten zu beernten, um nicht zu sagen zu plündern. Bei der weiteren Planung wurde schnell klar, dass die Großstauden nicht im Hintergrund, sondern nah an den zahlreichen Wegen stehen sollten, ohne jedoch diese langfristig zu verbauen. Im späten Sommer sollten sie durch ihre gestaffelte Anordnung Strukturen schaffen, den Raum optisch vergrößern und Sichtachsen nicht entlang der Wege sondern durch die Beete selbst schaffen.
Was bei einer in der Höhe gestaffelten Rabatte in der Regel weniger Beachtung findet, wurde zur interessanten Frage bei unserer Planung: Wie umpflanzen wir die Großstauden, damit sich diese adäquat entwickeln können und ihr Umfeld auch im Frühjahr attraktiv wirkt. Wer einmal die Entwicklung einer Aralie (continentalis oder californica) oder Aconogonon speciosum Johanniswolke über Jahre beobachtet hat, wird wissen, welchen immensen Raum sie über diese Zeit einnehmen. Wir waren also auf der Suche nach Stauden, die möglichst früh im Jahr blühen und mit im Jahresverlauf zunehmender Beschattung (durch die Großstauden) zurecht kamen. Des weiteren mussten sie nicht sehr langlebig sein, da sie mit der Zeit eh verdrängt werden. In diesem Zusammenhang fand ich den Begriff Opferstauden angemessen. (Zu diesem Zeitpunkt wären Einjährige nicht in Frage gekommen. Kann man mal sehen, wie dogmatisch wir in diesen Dingen waren…)
Als Opferstauden wurden dann schnell folgende Kandidaten ausgewählt: Papaver orientale, Geum rivale, Pulmonaria officinalis, Geophyten, Bistorta affinis und weitere Bodendecker für eher halbschattiges Milieu.
In Kürze folgen ein paar Beispiele aus der Praxis. Hier und unter garten-groene.blogspot.com.
Am Rande: Der Name Opferstauden habend, d. h. „zum Opfer die (Homa-)Staude verwendend”, ist ein Kultname des Priesters Spitama aus Awesta „Zarathuschtra Spitama”.

28. März 2010

Staude der Stunde-Pachyphragma macrophyllum


Die unscheinbare Staude mit den frischgrünen, runden Blättern fällt im Sommer nicht weiter auf. Ihre besondere Stärke liegt in der frühen Blütezeit direkt nach Krokus und Galanthus. Auch im tiefen Laubgehölzschatten kommt die immergrüne Staude gut zurecht. Sie sät sich leicht aus ohne lästig zu werden und dient als Begleiter von Solitär- und Blattschmuckstauden oder Bodendecker im Schatten und Halbschatten.
Bis vor einigen Jahren fand sich Pachyphragma macrophyllum syn. Thlaspi macrophyllum nur in der englischen Gartenliteratur beschrieben.
Beth Chatto schreibt in ihrem Buch: 'Im grünen Reich der Stauden' über sie: "Ich verwende große Mengen als Bodendecker und wirkungsvoll im Schatten unter Büschen. Es ist eine unterschätzte Pflanze, die sich nur langsam ausbreitet und mit ihren großen, runden, schimmernden Blüten ein auffälliger Bodendecker ist. Wenn die Schneeglöckchen verblüht sind, treten die dichten, weißen Blütenbüschel wie spät gefallene Schneeflocken deutlich hervor."

Bestimmt bieten mehrere Staudengärtnereien das großblättrige Täschelkraut an. Bekannt sind mir zur Zeit Friesland-Staudenkulturen in Jever und Staudengärtnerei Sarastro in Ort am Inn, Österreich.

23. März 2010

Wer war eigentlich Rosemarie Weisse?


Die Planerin und Staudenkennerin Rosemarie Weisse gestaltete 1983 im Zuge der IGA München im Westpark eine Steppenheidepflanzung, die vielen Staudenfreunden ein Begriff wurde. Mit der Verwendung von Gräsern wie Miscanthus, Stipa, Pennisetum und vielen Stauden der momentan sehr angesagten nordamerikanischen Prärie war sie ihrer Zeit voraus.
Dass sich die Pflanzung in der 90er Jahren stets im optimalen Pflegezustand präsentierte, lag daran, dass die Planerin regelmäßig die Anlage besuchte und für ein geringes Honorar in die Pflege über Jahre persönlich eingebunden war.
Dadurch konnten Fehlentwicklungen wie unkontrollierte Aussaat einzelner Arten, das Einnisten von Wurzelunkräutern oder ungeeignetes Nachpflanzen bei Ausfällen immer verhindert werden. In Zeitschriften und Gartenbüchern war die Anlage präsent. Zum Beispiel berichtet Penelope Hobhouse in ihren Buch “Pflanzen in ihren Lebensbereichen“ über die Anlage. Auch Noel Kingsbury zeigt in “The new perennial garden“ Fotos der Pflanzung. Der englische Gartenautor Stephen Lacy berichtet 2002 über “The new german style“ und schreibt begeistert vom Besuch im Westpark. Zu der Zeit war für internationale Besucher des Sichtungsgarten Weihenstephan auch ein Besuch dieser Staudenpflanzung obligatorisch.
Rosemarie Weisse verstarb 2002 im Alter von 74 Jahren. Seitdem hat die Qualität der Pflanzung abgenommen. So die Meinung mehrerer Besucher des Gartenpraxis-Semiars zur Zukunft und Aktualität der Staudenrabatte in Grünberg. Auf private Initiative wurde inzwischen Kontakt mit dem Witwer aufgenommen, um Einsicht in die Pläne und Aufzeichnungen nehmen zu können.
Die Verantwortlichen des Westpark scheinen nicht genug zu würdigen, dass die Planerin in Gartenbaukreisen weltberühmt ist und dies eine Pflanzung mit Vorreiterrolle war.
Ich habe jahrelang als Besucher der Gartenpraxis Seminare mit Frau Weisse im Saal gesessen und das ein oder andere anregende gärtnerische Gespräch führen können. Wenn das Netz nichts vergisst, freue ich mich hiermit, einen kleinen Beitrag zum Andenken an Rosemarie Weisse geleistet zu haben.


Fotos von der Staudenpflanzung im Westpark auf flickr von 2007

Artikel von 2002 im engl. Magazin Horticulture, in english

Gärtnerische Ziele in Europa

17. März 2010

Sequoiafarm Kaldenkirchen


Nachdem sich Besucher im Zuge einer Kunstausstellung 2009 im Gelände der Sequoiafarm im Kaldenkirchener Grenzwald vom Pflegezustand der Anlage ein Bild machen konnten, gab es kritische Leserbriefe in der örtlichen Presse. Die Farm ist das Lebenswerk von Dr. Ernst J. und Illa Martin, die hier in den 50er und 60er Jahren eine Sammlung nordamerikanischer Gehölze mit Schwerpunkt Sequoia aufbauten und forstbotanische Versuche mit dem Bergmammutbaum Sequoiadendron giganteum sowie dem Küstenmammutbaum Sequoia sempervirens durchführten. Die Anlage war jahrelang den Universitäten Köln und später Essen zu Versuchs- und Lehrzwecken. angeschlossen. Der Pachtvertrag mit den Besitzern, den Stadtwerken Nettetal lief 2007 aus.
In den letzten Jahren sank vor allem die Artenzahl im Staudenbestand der Sammlung.
Umso erfreulicher ist nun, dass die Stadtwerke beschlossen haben, Geld und Zeit in dieses dendrologische Kleinod zu investieren. Seltene Bäume und Sträucher werden frei geschnitten und der Staudenbestand soll nach alten Listen wieder aufgearbeitet werden.
Der Verein Projekt Mammutbaum eV und ihr Mitglied Erik Martin, Sohn der Gründer, fordern und fördern diese Entwicklung. In diesem Mai wird die Zweite Mitglieder-Versammlung und 7. Treffen der Mammutbaumfreunde in der Region stattfinden und dabei auch die Sequoiafarm besichtigen. Viele wissen nicht, dass an anderer Stelle im Grenzwald, für den Spaziergänger nicht sichtbar, eine der größten zusammenhängenden Pflanzungen mit 60 Jahre alten Mammutbäumen in Europa zu finden ist.
Mehr lesen Sie hier.

11. März 2010

Zwei neue Stauden aus der Gärtnerei `Sarastro`




Gastbeitrag aus dem lesenwerten Newsletter der Staudengärtnerei `Sarastro` in Österreich, von Christian Kress.

“Wenn du nichts dagegen hast, so möchte ich dir in Zukunft in lockerer Folge als Newsletter ein wenig Arbeit im Garten verschaffen, einige dir vielleicht bekannte, aber auch unbekannte Stauden vorstellen, sowie den neuesten Tratsch aus der Staudenwelt vermitteln“.
 
Collinsonia canadensis
Die Steinwurzel stammt ursprünglich aus Kanada und sieht in der Gestalt einer Brennnessel nicht unähnlich, nur dass ihre leicht gezähnten Blätter glatt sind. Ab Ende Juni erscheinen die zitronengelben Blüten an den Triebspitzen. Das Bemerkenswerteste ist jedoch ihr unbeschreibliche Duft nach Zitronengras oder Limonen. Die Endhöhe beträgt etwa 120 cm, wir haben es also mit einer stattlichen Staude zu tun, die sich in jedem nicht zu trockenen Boden wohl fühlt. Der ideale Standort befindet sich in Naturgärten in Waldpartien oder zwischen anderen Halbschattenstauden wie Hosta oder Astilbe.

Penstemon x mexicali ‘Tabasco‘
Die Bartfäden sind eine unglaublich arten- und sortenreiche Gattung, die meisten davon alpine Gewächse und bilden niedere Polster. Die uns bekanntesten Bartfäden (‘Schönholzerii‘ etc.) blühen in großen, auffälligen Glocken und sind in den meisten Regionen Mitteleuropas nicht winterhart. Vor etwa fünfzehn Jahren entstand in Denver/USA ein Bartfaden aus einigen harten Arten, welcher durch seine lang anhaltende und reiche Blüte allgemeines Aufsehen erregte. Sein Sortenname hieß ‘Red Rocks‘, dies ist der Name eines künstlichen Amphitheaters, welches sich westlich von Denver befindet. Dieser auch bei uns in Mitteleuropa völlig winterharte Bartfaden wurde mit der Zeit auch über Samen vermehrt, wodurch es zu einer leichten Mischung von Rot- und Rosatönen kam. Aus einer Aussaat selektierten wir vor zwei Jahren in unserer Gärtnerei die Sorte  ‘Tabasco‘. Diese Neuheit zeichnet sich durch ihre absolute Winterhärte und den tiefroten Blüten aus, die einen leicht hellen Schlund besitzen. Der beste Standort ist jeder Kiesgarten, aber auch in größeren Steingärten ist ‘Tabasco‘ gut aufgehoben, ebenfalls an einer warmen Hausmauer. Der Boden sollte durchlässig und von lehmig-sandiger Statur sein. Ein leichter Rückschnitt fördert ein erneutes Blühen, bis in den Herbst hinein!
 
Homepage Staudengärtnerei Sarastro

9. März 2010

Staudenhecken aus Großstauden und Ziergräsern



Großstauden und hohe Ziergräser eigenen sich unter anderem für temporäre Hecken und sommerlichen Sichtschutz an Stellen, die nur in der Gartensaison vor neugierigen Blicken geschützt sein sollen. Als Alternative zu Ziersträuchern bieten solche "Staudenhecken" ein abwechslungsreiches Bild mit der typischen jahreszeitlichen Dynamik der Stauden. Kombiniert mit Vorsommerblühern und Blumenzwiebeln sind die Pflanzungen das ganze Jahr attraktiv und erfüllen ihren Zweck. Die Fachhochschule ZHAW in Wädenswil, Schweiz, hat einige “Staudenhecken“ mehrere Jahre getestet. Im Garten Gröne wachsen seit langem Staudenknöterich 'Johanniswolke', die mächtige kalifornische Staudenaralie oder die mexikanische Amicia zygomeris
und werden von Jahr zu Jahr imposanter.
Mehr zu Großstauden und Ziergräsern lesen Sie hier.
Infos zu den Schweizer Staudenhecken finden Sie im pdf.

3. März 2010

Kiesgarten – Eine Begriffsbestimmung


Prärie-, Stein-, Trocken-, Steppen- oder Kiesgarten, das ist die Frage. Allen gemein ist die gärtnerische Verwendung von trockenheitsliebenden Pflanzen für magere Böden, die statt mit organischem Mulch mit mineralischem Kies oder Splitt gemulcht werden. Beth Chatto oder besser gesagt der Ulmer Verlag prägte den Begriff, als er die deutsche Ausgabe ihres Buches 'gravel garden' korrekt mit Kiesgarten übersetzte. Leider zeichnet sich inzwischen eine neue Bedeutung ab, die den Begriff Kiesgarten vereinamt. Leider deshalb, weil der Stauden- und Pflanzenliebhaber unter Kiesgarten ganz bestimmt nicht mit Folie ausgeschlagene Flächen versteht, in denen bunte Ziersteine und Natursteinelemente aus dem Baumarkt die Hauptrolle spielen und Pflanzen nur als Beiwerk geduldet werden.
Was ich unter Kiesgarten verstehe lesen Sie hier.

21. Februar 2010

Vertical garden - Stauden an der Wand



Eines der meistgelesenen Gartenmagazine der Niederlande 'groei und bloei' berichtet in einer Spezialausgabe ausführlich zum Thema 'vertical garden'. Da habe ich wohl eine Entwicklung verschlafen. Der Name Patrick Blanc sagte mir zwar dunkel etwas, aber ihn hatte ich bislang nur mit Indoor, also Zimmerpflanzen- Verwendung in Verbindung gebracht. Für mich neu ist die Outdoor Verwendung zur Hausfassadenbegrünung. Die Arbeiten sind so bemerkenswert, dass man zweimal hinschauen muß. Heuchera, Carex, Akelei, Thymus, Spornblume und viele andere bekannte Blütenstauden, Gräser, Bodendecker und Zwerggehölze steigen die Wand hoch und durchmischen sich in der Höhe zu einem attraktiven Blattteppich, wie man es in den besten Fällen in eingewachsenen, gut geplanten Staudenpflanzungen sehen kann. Inzwischen haben sich verschiedene Firmen und Architekten mit dem Thema beschäftigt, aber der uneingeschränkte König dieser neuen Disziplin ist wohl der Franzose Patrick Blanc. Er berichtet, das seine Pflanzenauswahl sich auf Sonnen- und Schattenpflanzen beschränkt, die mit einer geringen Humusauflage zurecht kommen und in der Natur auf steinigen Böden und felsigem Untergrund vorkommen.
In einem englisch sprachigen Youtube Video wird u.a. die Fassade des Musée du Branly in Paris vorgestellt, das vermutlich inzwischen zur Touristenattraktion geworden ist und in Gartenreisen nach Paris nicht fehlen darf. Auch in Berlin in der Fassade der Galeries Lafayette ist eine Arbeit des Franzosen zu bewundern. Informationen zu diesem Projekt bietet der Bund deutscher Staudengärtner.
Aus Sicht des Praktikers ergibt sich die kritische Frage, ob künstliche Bewässerung und Düngung und sowie die Beachtung der Lichtverhältnisse ausreicht, um über viele Jahre ein attraktives Mauergartenbild zu erhalten. Unkraut scheint nicht das Problem zu sein. Das der Spaß kein preiswertes Vergnügen ist, versteht sich von selbst. Die niederländische Firma Vertical Gardens rechnet für ihr System mit 500 Euro pro m² Wandfläche.

Webseite Patrick Blanc

19. Februar 2010

Samstag, 20.12. 2008

Boisheim blüht
In Viersen blühen einjährige Sommerblumen, in Boisheim bald mehrjährige Stauden und Gräser?
Dank der Initiative des Bürgervereins sind Überlegungen weit gediehen, im Stadtkern von Boisheim vier Staudenbeete anzulegen. Angedacht sind zum Beispiel ein Trockenbeet mit Kräutern, Gaura und Graulaubigem im Pflanzstreifen neben der Hauptstrasse und eine rosa-rot-weiße Kerzenknöterichpflanzung an der Kapelle. Eine Sommer- und Spätsommerpflanzung in Rot- und Gelbtönen am Ortseingang Richtung Dülken und eine gemischte Strauch, Stauden und Gräserfläche an der Straße vor der Kirche gehören dazu. Starke Argumente wie Attraktivität, Ausdauer, Robustheit und Pflegearmut seitens des Planers weichen dem Vorurteil von den anspruchsvollen, pflegeintensiven Stauden. Der erste Schritt ist getan, das Viersener Grünflächenamt signalisiert Unterstützung. Der Bürgerverein von Boisheim sucht Sponsoren zur Finanzierung dieses Projektes. Bitte melden bei Peter Breidenbach, Bürgerverein von Boisheim e.V.
Tel.:02153/91810, Nettetaler Str. 106, 41751 Viersen - Boisheim

16. Februar 2010

Gartenplanung von Immerblühenden Beeten.




Winterzeit ist Gartenbuch-Zeit. Dass die 'Immerblühenden Beete' sich nach wie vor im Hauptkatalog des Gräfer und Unzer Verlags halten können, freut die Autoren.
Das Foerstersche Motto: „Es wird durchgeblüht“ hat nichts von seiner Zugkraft verloren. Sollten sich in der kommenden Saison noch der ein oder andere Leser finden, rückt die nächste Auflage in greifbare Nähe. Die Zeichen stehen gut, am heutigen Tag steht das Buch nur 3 Ränge hinter Marie-Luises Kreuters „Original“ Biogarten auf der Amazon Rangliste 'Garten und Pflanzen'. Schade, dass es keine Rangliste 'Stauden' gibt.
'Konkurrenz droht nicht' laut Aussage des umtriebigen Gartenbuch-Autors und seines Zeichens Chefredakteur des Magazins GartenEden, Oliver Kipp. Sein GU-Buch 'Landhausgärten gestalten' geht in diesem Frühjahr an den Start. In der Freizeit findet der ausgewiesene Magnolienkenner schon mal Gelegenheit, sich als Verkäufer besonderer und seltener Gehölze unters Gartenvolk zu mischen. Zum Beispiel auf den Nettetaler Schneeglöckchentagen 2010 im Oirlicher Blumengarten, nur wenige Kilometer vom Garten Gröne entfernt.
Was es mit der Gartenplanung immerblühender Staudenbeete auf sich hat, verrät, kurz gesagt, ein Artikel zum Thema auf der Webseite. Immerblühende Staudenbeete

9. Februar 2010

Schneeglöckchentage 2010 in Nettetal


Warum das so ist, konnte mir noch niemand erklären, aber das leidenschaftliche Sammeln von Schneeglöckchen ist eine Passion, die stark unter Männern verbreitet ist. Wer in der Familie Waldorf die treibende Kraft hinter der Initiative ist, entzieht sich meiner Kenntnis. Jedenfalls findet das größte gärtnerische Event meiner Region im zeitigen Frühjahr statt, wenn von richtigem `Gartenwetter` noch nichts zu sehen ist. Die Ausstellung im Oirlicher Blumengarten lockt Gärtnereien aus Österreich, England, Deutschland, Holland und Belgien an. Nach vier Jahren sind die Anbieter Sturm erprobt, die Besucher warm angezogen und alle begeistert von der Möglichkeit Ende Februar, so nah bei, die erste hochkarätige Pflanzenausstellung zu besuchen. Das übliche Beiwerk aus Kitsch, Kunst und Co hält sich angenehm in Grenzen und gegen Glühwein bei einstelligen Temperaturen oder Kaffee und Kuchen in der Bauernstube ist nichts einzuwenden...
Weiter unter: Gartenblog / Aktuelles

7. Februar 2010

Blumenzwiebel 2010 – Allium 'Globemaster'



Als Blumenzwiebel-Liebhaber freut sich der Gärtner, wenn eine der Lieblinge zur Blumenzwiebel des Jahres gekürt wird. 2010 ist das in Deutschland der Zierlauch Allium 'Globemaster'.
Die Kreuzung aus A. macleanii und A. christophii ist steril, blüht lange und zeigt sich vor allem im trockenen Zustand hoch attraktiv, ein Elternmerkmal des Sternkugellauch. Der angegebene Blütendurchmesser von 15 -20 cm wird meist nur im 1. Standjahr erreicht, was ihren Wert aber nicht schmälert....
Mehr dazu incl. Diashow unter: Gartenblog / Aktuelles

6. Februar 2010

Garten Gröne bei 'Tien Anton'




Das Web 2.0 sorgt für mediale Verbreitung jenseits der klassischen Gartenmagazine und Liebhabergesellschaften. Seit zwei Jahren berichtet 'Tien Anton - Das lokale Webmagazin aus Dülken' stets freundlich gesinnt in unregelmäßigen Abständen über die Aktivitäten des Gärtners. Der Anlass diesmal: Der Einstieg in Twitter unter dem Titel 'Grönes Gartengezwitscher' und der Start der Seite 'Garten Gröne-Blog/Aktuelles'. Kunst, Literatur, Kommunalpolitik und vor allem Musik stehen auf der Agenda des eher jungen Zielpublikums. Umso mehr geht der Dank an Dieter Mai, alias Tien Anton, hier eine Lanze für die zeitgenössische Gartenkultur zu brechen.

4. Februar 2010

google maps, google earth und Co.


Die Winterpause des Gärtners mit Eis und Schnee begann in diesem Winter zwei Wochen vor Weihnachten und reicht mindestens bis in die vierte Januarwoche. Wie im letzten Jahr werden die Nette-Seen zufrieren und Spaziergänge am winterlichen De Wittsee stehen auf der Tagesordnung. See im Winter. Dank dicker Schneedecke sind die Pflanzen im Garten gut gegen tiefe Temperaturen geschützt.
Der Garten im Schnee
Momentan ist google maps, google earth und mobiles Internet das Thema der Stunde.
In fünf Jahren wird Internet auf dem Handy und dem Navigationsgerät eine Selbstverständlichkeit sein. Wer mit einem internetfähigen Mobiltelefon durch Paris oder Stonehenge spaziert und fotografiert, erhält Infos zu dem aufgenommenen Gebäude, Museum oder was auch immer. Songtitel, Sternzeichen oder Vogelstimmen per Handy identifizieren gibt es ja schon. Stauden noch nicht!
Aktuell bietet die Nutzung von google maps neue Möglichkeiten Infos über den Garten und das Geschäftsmodell: “Planung, Gestaltung und Pflege aus einer Hand mit Schwerpunkt Pflanzenkompetenz“ weiter bekannt zu machen.
Natürlich kann man darüber streiten, ob die Firma google Techniken praktiziert, die sich der Autor von „Schöne neue Welt“ noch gar nicht ausmalen konnte. Wie man sich gegen die Datenkrake wehrt, lesen Sie hier.
http://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/0,1518,665613,00.html
Weit vorne ist zum Beispiel “Mein schöner Garten-online“. Dort gibt es in der Rubrik "Grüne Termine“ die Möglichkeit, die Ergebnisse eines bestimmten Wochenendes als Karte auf google maps anzuzeigen. Das bedeutet: Als Gartenliebhaber haben Sie an einem bestimmten Wochenende im Juni Zeit und Lust einen Ausflug in Sachen Garten zu unternehmen. Auf einen Blick sehen Sie dann, wo an diesem Wochenende was los ist und wie weit das Ziel in Autoreiseminuten entfernt ist.
Tipp: Statt Kalender/Liste google maps einschalten. Grüne Termine
Also wurde der Schritt gewagt und ein kostenfreies Google-Konto eröffnet. Witziger Nebeneffekt: Seitdem unterscheidet sich der rudimentäre google maps-Brancheneintrag eines Millionen schweren Baumschulunternehmens der Region deutlich vom Eintrag des garten gröne.
Anders Roger Bastin, der in seinem Brancheneintrag einen Link zu einem sehenswerten YouTube Video über seine Gärtnerei und seine Pflanzensammlungen anbietet. Kwekerij Bastin
Zumindest vom Eingangsbereich des niederländischen Gartenanlage de Rhulenhof bei Gennep oder der Staudengärtnerei Brian Kabbes lässt sich dank street view ein Eindruck gewinnen.

Einen konkreten Mehrwert erhält der Besucher der Webseite Garten Gröne mit den Karten in google maps. Die dazugehörenden Bilder können Sie in der Fotodatenbank
panoramio auf der Weltkarte oder in google earth betrachten.
Im Innenstadtbereich von Kempen sind im Laufe der letzten Jahre vier öffentlich zugängliche Staudenbeete entstanden. Auf der Karte Staudenbeete in Kempen kann sich nun jeder ansehen, wo diese Flächen genau liegen und erhält per Klick auf die blauen Ortsmarken Infos und Bild dazu. Diese Karten gibt’s auch von den Staudenbeeten in Nettetal-Leuth vor der Kirche und demnächst aus Viersen-Boisheim, wo in diesem Jahr Staudenbeete im Stadtgebiet geplant und gepflanzt werden.
Tipp: In google maps in der Rubrik Mehr... : Fotos einschalten und Satellit anklicken.
Weitere Karten sind in Planung: Drei Gärten im Kreis Viersen werden im Frühjahr in der Neuauflage von: “Gartenparadiese am Niederrhein“ von S. Paus und H. Glader im Mercator Verlag vorgestellt. Die Karte zeigt die Wegstrecke, die Lage der Gärten im Kreis Viersen und bietet erste Informationen und Links zu den Anlagen.
Und natürlich arbeite ich weiter an der Karte meiner ganz persönlichen Gartenreiseziele, Lieblings-Staudengärtnereien und Privatgärten in Europa.
Bewertungen, Kommentare und Beurteilungen sind immer willkommen.

Blumenzwiebel der Stunde



Dass in den Laboren der Gentechniker das Genom dieser Pflanzen genau unter die Lupe genommen wird ist für mich ausgemachte Sache. Die Damen und Herren suchen im Auftrag der Zierpflanzenindustrie nach dem Abschnitt, der dafür sorgt, dass Narcissus 'Rijnveld's early Sensation' sechs Wochen vor den anderen Trompetennarzissen blüht. In der Regel oder besser gesagt in diesem Winter wird das Ende Februar sein, zusammen mit Schneeglöckchen und frühen Krokussen. Die Blütenknospe ist bis zum Jahreswechsel voll entwickelt, wann sie sich aber öffnet vom Wetter abhängig. Teilweise erschienen in den letzten milden Wintern die ersten Blüten bereits um Weihnachten. Die Züchtung aus den Niederlanden stammt aus dem Jahre 1944. Der Stängel ist nicht sehr hoch und der wenig ausgewogene Blütenaufbau wird von modernen Sorten übertroffen. Selten einmal kann sich eine Blüte nach starkem Frost oder Schneefall nicht mehr aufraffen. Die Zwiebeln treiben früh aus. Mit dem Legen also nicht bis Dezember warten, sonst wird es nichts mit der frühen Sensation.
Diashow Vorfrühling

Knöterichbeet im Jahrbuch der Schweizer Staudenfreunde GSS


Die Gartenwelt ist klein. Vier-Sterne Rezension in der "Gartenpraxis" von Klaus Kaiser, Co-Autor der "Immerblühenden Beete".

Die Jahrbücher der GSS sind immer einer Pflanzengruppe gewidmet. Allium, Euphorbia, Doldenblüter- Apiaceae, Salvien und Farne werden von allen Seiten beleuchet und besprochen. 2009 beschäftigte sich das Jahrbuch mit der Gruppe der Knöterichgewächse. Wer den Garten Gröne kennt, weiß das Staudenknöterich hier eine wichtige Rolle spielt. Das Angebot, die Planung eines Staudenbeetes mit Schwerpunkt Knöterich für das Jahrbuch zu übernehmen, freut mich sehr. Die Ansprüche: Immerblühend, keine nackte Erde und ausdrucksstark auch vor und nach der Blüte. Hier die Kurzfassung:
"Jeweils ein Exemplar P. 'Johanniswolke', P. 'Red Dragon', zwei rot- und ein rosafarbener Kerzenknöterich im Verein mit einem hohen Chinaschilf und einer Gruppe weiß und rosafarbener Riesenehrenpreis Veronicastrum bilden das Grobgerüst der Pflanzung. Die Kombination aus Blumenzwiebeln und Vorsommerblühern auf der einen, spätblühenden Astern und Ziergräsern auf der anderen Seite, belebt das Beet und hält den Spannungsbogen bis weit in den Winter."
In 2010 dreht sich alles um Mohn. Hier gehts zu den lesenswerten Jahrbüchern. der Schweizer Staudenfreunde.

Weltgartenausstellung Floriade in Venlo





Die Ausstellung der grünen Branche mit 2 Millionen Besuchern aus aller Welt findet in vier Jahren im Norden von Venlo statt.
Als ambitionierter Gartenplaner und Bürger der Nachbarstadt Nettetal eine ideale Kombination, da die Lokalpresse die Verwaltung und heimische Wirtschaft in schöner Regelmäßigkeit als ideen- und konzeptionslos darstellt. Manches Unternehmen der hiesigen grünen Branche macht sich keine Vorstellung davon, welche Chance sich durch das nur alle 10 Jahre stattfindende Großereignis für Sie bietet.
Der `Nette-Seen-Garten` heißt das Konzept, mit dem ich mich als Planer und Bauleiter für eine Beteiligung an der Floriade 2012 bewerben werde. Mit der Stadt im Boot ständen die Chancen gut.
Die Stadt Nettetal wirbt, Sponsoren präsentieren, Baustoff-Händler liefern, GaLa-Unternehmen bauen. Und alle sind zufrieden.
Hier der Artikel in der Rheinischen Post vom 19. Mai 2009.

Rozkvetla zahrada - od jara do zimy



Das ist der Titel der tschechischen Ausgabe der 'Immerblühenden Beete' und heißt übersetzt 'Gartenblüten – von Frühling bis Winter'. Die Rechte an der slowakischen Übersetzung sind ebenfalls vergeben. In Deutschland, Österreich und der Schweiz ist das Buch ein großer Erfolg. Bislang sind 15.500 Exemplare verkauft worden. Warum ausgerechnet in der Slowakei und Tschechien Lizenzausgaben erscheinen, kann folgenden Grund haben. Der allgemeine Wohlstand hat in den letzten Jahren zugenommen und die Menschen können es sich mehr und mehr leisten Gemüsebeete und Sommerblumenrabatten in langlebige Staudenpflanzungen umzuwandeln. Siehe auch: Immerblühende Beete.

Mein schöner Garten- Spezial


Montag, 10. August 2009

Gartenreportage
Eine Reportage über den Garten Gröne mit eigenen Bildern ist seit Anfang August auf dem Markt.
Im neuen mein schöner Garten Spezial: “Die schönsten Blütenstauden“ gibt es einen vier Seiten Bericht mit sieben Fotos aus verschiedenen Jahreszeiten. Im Heft Tipps von Experten und Trends in der Sortimentsentwicklung sowie ausführliche Pflanzenportraits 20 klassischer Staudengattungen.
Ein erster Effekt in Form von steigenden Besucherzahlen zeigte sich prompt am 9. August beim Tag der offenen Tür, da der Termin auch in der Augustausgabe von MsG angekündigt wurde.

Seen.by


Montag, 17. August 2009

Seen.by
Die Internetgalerie Seen.by für internationale Fotokunst zeigt das ganze Spektrum zeitgenössischer Fotografie. Die nach Genres zusammengestellten Fotos können online als hochwertiger Druck auf Rahmen gezogen bestellt werden.
Im Gegensatz zu den großen Portalen wie flickr und fotocommunity werden hier nur Bilder gezeigt, die von der seen by Redaktion akzeptiert worden sind.
Einige Macroaufnahmen aus dem Garten Gröne haben diese Hürde genommen und sind nun hier zu sehen.

http://seen.by/hermann-groene

Garten Alst - Leben und Überleben auf dem Land



“Da produziert man seit vielen Jahren Webseiten, teilweise auch solche, die sich dem Thema Garten widmen und schafft es selber nicht, eine über den eigenen Garten zu veröffentlichen. Damit ist seit heute SCHLUSS!“
Endlich gibt es einen Internetauftritt zu dem zur Zeit spannendsten Staudengarten- Projekt am Niederrhein. Die Erweiterung des seit 2006 bestehenden Garten Alst in Brüggen am Niederrhein startete im März 2009 und sprengt die üblichen Privatgarten Dimensionen. Die vielseitig interessierten Großgarten-Pächter Daniela Pawert und Torsten Matschiess sind dem Garten Gröne seit vielen Jahren freundschaftlich verbunden. Was es mit dem lapidaren: „Wir bekommen noch ein bisschen Land dazu und können neue Staudenbeete anlegen, Obstgehölze pflanzen und sogar einen Gemüsegarten wird es geben“ auf sich hat, zeigt der gartenblog.
Reiseberichte von Gärtnereibesuchen, kleine Einspieler über das Pflanzen von grünem Spargel oder der praktische Aufbau einer Sichtschutzanlage aus Weidenzäunen summieren sich mit den anspruchsvollen Fotografien von Pflanzen und Gartensituationen zu einem gelungenen Internetbeitrag.

Mehr zu den handgeflochtenen Weidenzäunen als Alternative zu Maschendraht und hochdruck-imprägnierter Massenware finden Sie hier.

Gehölz der Stunde



Freitag, 16. Oktober 2009


Der Sassafras ist seiner Heimat Nordamerika ein bekannter Baum, aus dessen Blättern und Wurzel das Gewürz Safrol gewonnen wird.
Eine Besonderheit von Sassafras albidum ist die Mehrgestaltigkeit der Blätter. Bis zu drei verschiedene Blattformen können an einer Pflanze auftreten.
Spektakulär ist die Herbstfärbung des Sassafras. Die intensive rot-orange Färbung läßt an manche Vertreter der Zaubernußgewächse denken, Sassafras aber ist ein Mitglied der Lorbeergewächse.

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